Die Pilotregion in Thüringen umfasst ca. 700 Hektar und liegt am nördlichen Rand des Thüringer Beckens. Diese Region ist geprägt durch sehr gute Waldböden und intensive Landwirtschaft. Im Osten grenzt die sogenannte „Hohe Schrecke“, ein Waldgebiet mit rund 5.500 Hektar an. Nur auf einer Länge von wenigen hundert Metern besteht eine Verbindung zu diesem Waldgebiet, ansonsten ist die Pilotregion von großflächigem Ackerland umgeben. Gebietskörperschaftlich liegt die Beichlinger Schmücke im Norden des Sömmerda-Kreises und grenzt an den Kyffhäuser-Kreis.
Charakteristika
Die Böden sind nährstoffreich und entstanden meist aus Keuper, teilweise aus Muschelkalk mit Überdeckung von Löss oder Lösslehmen. Die Niederschläge betragen ca. 500 Millimeter im Jahr, die Jahresdurchschnittstemperatur liegt bei ca. 8 °C. Für die Waldbewirtschaftung besteht ein Optimum an Nährstoffversorgung und eine gute Wasserversorgung. Die dominierenden natürlichen Waldgesellschaften bilden auf den Muschelkalkteilen der Waldgersten-Buchenwald und auf den besseren Standorten der Waldmeister-Buchenwald.
Edellaubholzanteil in der Pilotregion steigerungsfähig
Entsprechend der potentiell natürlichen Waldgesellschaft ist die Region überwiegend mit Laubholz bestockt, wobei die Qualität der derzeitigen Bestockung, ebenso wie der Edellaubholzanteil steigerungsfähig ist. Eine Grundvoraussetzung, um höhere Edellaubholzanteile guter Qualität zu erreichen, ist die konsequente Anpassung der Schalenwildbestände.