Die Pilotregion Saarland, ca. 3.000 Hektar groß, ist auf beiden Seiten der Saar gelegen und reicht mit einem kleinen Teil bis nach Rheinland-Pfalz. Die Topographie wird durch den Durchbruch der Saar durch die Ausläufer des rheinischen Schiefergebirges bestimmt. Hieraus ergibt sich ein lebhaftes Relief mit Höhenlagen von 200 bis über 500 Metern. Die Jahresniederschläge liegen zwischen 750 Millimeter in den Niederungen und reichen bis über 1.000 Millimeter in den Höhenlagen.
Gesteine
Abwechslungsreich sind auch die Standorte. Dominant sind hier die
verschiedenen Ausprägungen des Taunusquarzits, die zu nährstoffarmen
Substraten verwittern. Große Anteile hat aber auch der mittlere
Buntsandstein, gefolgt vom Rotliegendem und kleinen Bereichen des
unteren Muschelkalkes.
Bewaldung
Die vorherrschende natürliche Waldgesellschaft ist der
Hainsimsenbuchenwald, kleine Flächen nehmen der Eichen-Hainbuchenwald
sowie Hangschluchtwälder ein.
Die aktuelle Bestockung ist in den nördlichen Teilen von der Fichte
dominiert, während in den anderen Bereichen ein ausgewogenes Verhältnis
zwischen Laub- und Nadelwald vorherrscht. Im Alterklassenaufbau sind die
Folgen der Stürme in den 1990er Jahren klar ersichtlich. Die dadurch
entstandenen Freiflächen waren und sind heute noch bevorzugte
Wildeinstände. Alle Schalenwildarten sind rechts der Saar vertreten;
Rotwild, Schwarzwild, Rehwild, sogar ein kleines Muffelwildvorkommen hat
sich in den Saarsteilhängen etabliert. Links der Saar fehlt das Rot-
und Muffelwild.